Die Definition von Erfolgsindikatoren, sogenannten KPIs (Key Performance Indicators), zur Erfolgsmessung von E-Learning Maßnahmen ist nach wie vor eine Herausforderung für alle Bildungsverantwortlichen. Immer umfangreichere Reporting und Learning Analytics Funktionalitäten in den gängigen Talent Management und Learning Management Systemen machen es zwar möglich „alles“ zu erfassen. Doch was ist sinnvoll? Wie sind welche Daten zu deuten bzw. was sagen diese aus? Welchen Aussagewert besitzen hohe Zugriffszahlen auf Selbstlerninhalte hinsichtlich des Wertbeitrags zum geschäftlichen Erfolg? Ist ein hoher Prozentsatz an Lernern, die ein E-Learning Modul erfolgreich durchgearbeitet haben das alleinige Kennzeichen für eine erfolgreiche Bildungsmaßnahme?
Grundsätzlich ist das Aufzeigen von Wirkungszusammenhängen zwischen Bildungsaktivitäten auf der einen und dem geschäftlichen Erfolg des Unternehmens wahrlich nicht einfach.
In der Praxis erweist sich allein der Aufbau eines Systems zum Bildungscontrolling und –evaluation als schwierig und der Aufwand der für ein funktionierendes Bildungscontrolling betrieben werden muss als deutlich höher und komplexer als erwartet.
Doch der Wert von Lernen und Kompetenzentwicklung und die Wirkung von formellen und informellen Lernprozessen wird nicht allein durch Personalentwicklung und einen positiven ROI definiert, sondern von verschiedenen Leistungsempfängern mit teilweise sehr unterschiedlichen Interessen bzw. Ansprüchen.
Mein Beitrag auf dem Learntec-Kongress 2016 beschäftigte sichmit der Frage, worin der (Wert-)Beitrag von IT-gestützten Bildungsinitiativen besteht.